Chauvinismus

Bedeutung von »Chauvinismus«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für Chauvinismus. Was bedeutet Chauvinismus?

Chauvinismus (Deutsch)

Substantiv, m

Worttrennung:

Chau·vi·nis·mus, Plural: Chau·vi·nis·men

Aussprache:

IPA: [ʃoviˈnɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Chauvinismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] extrem sexistische Einstellung einer Person, meist übersteigertes Männlichkeitsgefühl
[2] exzessiver Patriotismus beziehungsweise Nationalismus, übersteigerter Nationalismus
[3] generell: Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe

Herkunft:

Von gleichbedeutend französisch chauvinisme → fr entlehnt. Der Ausdruck leitet sich von Nicolas Chauvin, einem Soldaten unter Napoleon Bonaparte mit fanatischem Eifer zu seinem Herrscher, her.

Sinnverwandte Wörter:

[1] Machismus
[2] Deutschtümelei
[3] Klassismus

Gegenwörter:

[2] Autochauvinismus

Unterbegriffe:

[2] Nationalchauvinismus
[3] Kohlenstoffchauvinismus, Religionschauvinismus , Sozialchauvinismus, Sprachchauvinismus

Beispiele:

[1] „Im College setzte sie sich unerschrocken gegen sexuelle Belästigung zur Wehr. Und später gegen den Chauvinismus der Vorgesetzten.“
[2] Manche sagen, der Chauvinismus der Kolonialzeit sei Hauptursache für den Ersten Weltkrieg gewesen.
[3] Solch religiöser Chauvinismus würde von unseren Lippen sehr seltsam klingen.

Wortbildungen:

Chauvinist

Übersetzungen

[1–3] Wikipedia-Artikel „Chauvinismus“
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chauvinismus“
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Chauvinismus“
[1, 2] The Free Dictionary „Chauvinismus“
[1, 2] Politische Bildung Brandenburg (vom 18. April 2014)

Quellen:

Lesezeichen setzen
share
Wortbedeutungen.com ist ein digitales Nachschlagewerk und Wörterbuch der deutschen Sprache, das sich hier mit der Bedeutung und Definition von Chauvinismus befasst.

Weitere Wörter zum Nachschlagen

-

Online Wörterbuch nach Buchstaben sortiert durchsuchen

A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z

Referenzen

Zu den Referenzen und Quellen zählen unter anderem das Deutsche Universalwörterbuch (Duden) und Wikipedia. Weitere Details zu den Lizenzen und Listen der Autoren auf Wiktionary.