Gabe

Bedeutung von »Gabe«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für Gabe. Was bedeutet Gabe?

Gabe (Deutsch)

Substantiv, f

Worttrennung:

Ga·be, Plural: Ga·ben

Aussprache:

IPA: [ˈɡaːbə]
Hörbeispiele:  Gabe (Info),  Gabe (Österreich) (Info)
Reime: -aːbə

Bedeutungen:

[1] Begabung/Talent, wie zum Beispiel Genialität oder Sportlichkeit
[2] Geschenk oder Spende
[3] das Geben eines Medikaments

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Verb geben durch implizite Ableitung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Anlage, Befähigung, Begabung, Berufung, Eignung, Fähigkeit, Genialität, Intelligenz, Klugheit, Kompetenz, Neigung, Stärke, Talent, Veranlagung
bildungssprachlich: Ingenium
umgangssprachlich: Ader, Zeug
[2] Geschenk, Werbegeschenk, Widmung
österreichisch: Mitgebringe
bildungssprachlich: Dedikation, Präsent
familiär: Mitbringsel
Werbesprache: Give-away
gehoben veraltet: Angebinde
[2] Beitrag, Spende, Unterstützung
gehoben: Scherflein
bildungssprachlich: Obolus
abwertend: Almosen
früher: Almosengeld, Almosenpfennig
[3] Verabreichung

Unterbegriffe:

[1] Auffassungsgabe, Beobachtungsgabe, Darstellungsgabe, Dichtergabe, Einbildungsgabe, Einfühlungsgabe, Erfindungsgabe, Erinnerungsgabe, Fassungsgabe, Führungsgabe, Geistesgabe, Improvisationsgabe, Kombinationsgabe, Organisationsgabe, Prophetengabe, Redegabe, Sehergabe, Totengabe, Unterscheidungsgabe, Vorstellungsgabe
[2] Dankesgabe, Ehrengabe, Festgabe, Gegengabe, Göttergabe, Gottesgabe, Gratisgabe, Himmelsgabe, Hochzeitsgabe, Leihgabe, Liebesgabe, Morgengabe, Naturgabe, Opfergabe, Votivgabe, Weihegabe, Weihgaben, Weihnachtsgabe
[3] Einzelgabe, Medikamentengabe

Beispiele:

[1] Mozart hatte eine besondere Gabe für Musik.
[2] Eine milde Gabe für die Armen wird hier immer gerne gesehen.
[2] „Vor zwei Jahren hatte sich Rapper West ebenfalls nicht lumpen lassen: Da schenkte er seiner Frau satte 150 Gaben, darunter einen Pelzmantel in Regenbogenfarben und einen Jumpsuit von Prada.“
[2] „Oft fertigten die Beschwörer Figürchen der Dämonen an und stellten ihnen Gaben und Speisen hin, damit sie davon äßen und sich – nachdem ihr Hunger gestillt war – nicht mehr an dem Menschen vergriffen.“
[2] „Am wahrscheinlichsten ist eine Funktion im Rahmen des Grabkultes: Vielleicht wurden hier bei den Feierlichkeiten zur Bestattung Gaben für den Verstorbenen oder für die Götter niedergelegt.“
[3] Die Gabe von Morphinen kann hier durchaus vertreten werden.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine besondere Gabe, eine Gabe für etwas
[2] eine milde, kleine, großzügige, millionenschwere Gabe
[3] die Gabe von etwas

Wortbildungen:

begaben, begabt, gabenberechtigt
Gabenbereitung, Gabenstich, Gabentisch, Gabenzaun, Gabholz, Gegengabe, Leihgabe, Maßgabe, Rückgabe

Übersetzungen

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Gabe“
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gabe“
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gabe“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gabe“
[1–3] The Free Dictionary „Gabe“
[1–3] Duden online „Gabe“

Quellen:

Lesezeichen setzen
share
Wortbedeutungen.com ist ein digitales Nachschlagewerk und Wörterbuch der deutschen Sprache, das sich hier mit der Bedeutung und Definition von Gabe befasst.

Weitere Wörter zum Nachschlagen

Online Wörterbuch nach Buchstaben sortiert durchsuchen

A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z

Referenzen

Zu den Referenzen und Quellen zählen unter anderem das Deutsche Universalwörterbuch (Duden) und Wikipedia. Weitere Details zu den Lizenzen und Listen der Autoren auf Wiktionary.