Wacholder

Bedeutung von »Wacholder«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für Wacholder. Was bedeutet Wacholder?

Wacholder (Deutsch)

Substantiv, m

Worttrennung:

Wa·chol·der, Plural: Wa·chol·der

Aussprache:

IPA: [vaˈxɔldɐ]
Hörbeispiele:  Wacholder (Info)
Reime: -ɔldɐ

Bedeutungen:

[1] Botanik: eine immergrüne Gattung in der Unterfamilie Cupressoideae aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae)
  • Gastronomie:
[2] kurz für: Wacholderbeere, ein Gewürz
[3] kurz für: einen Klaren, einen Wacholderschnaps

Herkunft:

Mittelhochdeutsch wecholter, althochdeutsch wechalter, geht wie Flieder und Holunder auf das germanische Baumnamensuffix -đr(a) zurück. Der vordere Wortteil geht wohl, wie Wickel, auf die indogermanische Wurzel *ṷeg- zurück, weil man die Zweige des Wacholders zum Flechten verwendet hat.

Synonyme:

[1] fachsprachlich: Juniperus; regional: Kaddig, Krammet, Kranewit, Machandel, Machandelbaum
[2] regional: Krammetsbeere
[3] bayrisch, österreichisch: Kranewitter

Oberbegriffe:

[1] Nadelgehölz/Nadelholz, Konifere, Pflanze
[2] Gewürz
[3] Getränk, Spirituose

Unterbegriffe:

[3] Doppelwacholder

Beispiele:

[1] In unserem Garten steht ein Wacholder.
[2] Sauerkraut kann man mit Lorbeer und Wacholder würzen.
[2] „Die von den beiden gesammelten Tüten und Flaschen sollen eine Ahnung davon bewahren, wie es einmal war in der DDR, ebenso die Tütchen mit Piment, Nelken und Wacholder, der Plastik-Eierbecher in Form eines rosafarbenen Huhns, der Zuckerhut in der Behelfspackung des VEB-Zuckerkombinats Vorwärts, "Sonja", der Kaffeefilter in weißem Pappkarton.“
[2] „Nicht nur das zartfleischige Tatar vom Rentier verortet den Gang im Nordischen, sondern auch die Aromen von Wacholder und Preiselbeeren – und das formidable Honig-Essigeis.“
[3] Genehmigen wir uns zum Abschluss einen Wacholder!

Wortbildungen:

Wacholderamsel, Wacholderarznei, Wacholderasche, Wacholderbaum, Wacholderbeerbier, Wacholderbeere, Wacholderbeergeist, Wacholderbrand, Wacholderbranntwein, Wacholderbusch, Wacholderbutter, Wacholderdrossel, Wacholdergeruch, Wacholdergummi, Wacholderöl, Wacholdersalz, Wacholderschnaps, Wacholderstrauch, Wacholdervogel, Wacholderwald, Wacholderzweig

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Wacholder“
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wacholder“
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wacholder“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wacholder“
[1, 3] The Free Dictionary „Wacholder“
[1, 3] Duden online „Wacholder“
[1, 3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Wacholder“ auf wissen.de

Quellen:

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Referenzen

Zu den Referenzen und Quellen zählen unter anderem das Deutsche Universalwörterbuch (Duden) und Wikipedia. Weitere Details zu den Lizenzen und Listen der Autoren auf Wiktionary.