Abschaum

Bedeutung von »Abschaum«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für Abschaum. Was bedeutet Abschaum?

Abschaum (Deutsch)

Substantiv, m

Worttrennung:

Ab·schaum, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈapˌʃaʊ̯m]
Hörbeispiele:  Abschaum (Info)

Bedeutungen:

[1] beim Kochen entstehender Schaum auf der Oberfläche von Flüssigkeiten, der mit einem Schaumlöffel entfernt wird
[2] übertragen, abwertend: besonders moralisch minderwertiger, verachtenswerter Mensch

Herkunft:

Rückbildung im 15. Jahrhundert zum Verb abschäumen „den Schaum entfernen“

Synonyme:

[2] Brut, Gesindel, Lumpenpack, Mob, Pack, Pöbel

Oberbegriffe:

[1] Schaum, Küchenabfall
[2] Mensch

Beispiele:

[1] Beim Kochen von Rinderbrühe muss mehrmals der Abschaum entfernt werden, damit die Suppe nicht trüb wird.
[2] Über den mag ich gar nicht mehr reden, er ist doch der letzte Abschaum.
[2] „Diese verdammten Züge transportierten des Nachts den ganzen Abschaum, der es anders nicht mehr nach Hause schaffte, also Studenten und Grubenarbeiter.“
[2] „Und doch hatten diese beiden, als was für Abschaum sie auch galten, noch geachtete Stellungen inne, wenn man sie mit andern großen Tondichtern vergleicht.“

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Abschaum der Menschheit

Wortbildungen:

abschäumen

Übersetzungen

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Abschaum“
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Abschaum“
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abschaum“
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Abschaum“
[1, 2] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 9. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07595-4  „Abschaum“, Seite 104.

Quellen:

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Referenzen

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