Hocker

Bedeutung von »Hocker«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für Hocker. Was bedeutet Hocker?

Hocker (Deutsch)

Substantiv, m

Worttrennung:

Ho·cker, Plural: Ho·cker

Aussprache:

IPA: [ˈhɔkɐ]
Hörbeispiele:  Hocker (Info)
Reime: -ɔkɐ

Bedeutungen:

[1] einfaches Sitzmöbel ohne Rücken- und Armlehne
[2] auf der Seite liegender Toter mit angezogenen Beinen
[3] regional: jemand, der lange an einem Ort verweilt

Herkunft:

Das Wort ist seit Ende des 19. Jahrhunderts belegt.
Ableitung vom Stamm des Verbs hocken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Sinnverwandte Wörter:

[1] Schemel, Sitz, Taburett

Oberbegriffe:

[1] Möbel
[2] Leiche

Unterbegriffe:

[1] Barhocker, Campinghocker, Friseurhocker, Holzhocker, Klapphocker, Klavierhocker, Küchenhocker, Metallhocker, Polsterhocker, Schusterhocker, Sitzhocker, Tritthocker, Zelthocker
[3] Nesthocker, Ofenhocker, Stubenhocker, Wirtshaushocker

Beispiele:

[1] Tante Gerda sitzt auf unserem Hocker.
[1] Der Film reißt auch niemanden vom Hocker.
[1] Die Präsentation hat mich echt vom Hocker gehauen.
[1] „Ein kleines Publikum hatte sich um ihn versammelt, wir saßen auf den drei ungleichen Hockern, die eben noch in die Kammer paßten, oder standen in der Tür.“
[1] „Sie legte das Essen auf den Hocker und stellte den Rest der Sachen auf den Boden.“
[1] „Ich ging an die Bar und setzte mich auf einen Hocker.“
[1] „Ich bitte um ein Glas Wasser und bringe es meiner Mutter, die im Wohnzimmer auf einem Hocker in der Ecke sitzt und dann das Glas in den Händen hält, als habe sie vergessen, was damit anzufangen sei.“
[2] In der Ausstellung des Dorfmuseums ist auch ein Hocker zu sehen.
[3] Jürgen ist ein guter Hocker, er sitzt dort drüben schon seit drei Stunden.
[3] „Wir wissen, daß die unlustige Figur des Hockers, der keinen Abgang finden kann, den Nachfahren der Germanen viel von ihrer Kontaktlust genommen hat.“

Redewendungen:

jemanden vom Hocker hauen
jemanden vom Hocker reißen
locker vom Hocker

Wortbildungen:

hocken, Hockerei, Hockergrab, Hockerstellung, Hockreiser

Übersetzungen

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Hocker“
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hocker“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hocker“

Quellen:

Substantiv, m, f, Nachname

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Hocker“ – für männliche Einzelpersonen, die „Hocker“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein oder eine „Hocker“ für einen Angehörigen oder eine Angehörige aus der Familie „Hocker“ oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Ho·cker, Plural: Ho·ckers

Aussprache:

IPA: [ˈhɔkɐ]
Hörbeispiele:  Hocker (Info)
Reime: -ɔkɐ

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Beispiele:

[1] Darf ich vorstellen? Herr und Frau Hocker.

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Hocker“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hocker“


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Referenzen

Zu den Referenzen und Quellen zählen unter anderem das Deutsche Universalwörterbuch (Duden) und Wikipedia. Weitere Details zu den Lizenzen und Listen der Autoren auf Wiktionary.