Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für kaum. Was bedeutet kaum?
kaum (Deutsch)
Adverb
Worttrennung:
- kaum
Aussprache:
- IPA: [kaʊ̯m]
- Hörbeispiele: kaum (Info), kaum (Österreich) (Info)
- Reime: -aʊ̯m
Bedeutungen:
- [1] nur zu einem sehr geringen Grad; so gut wie gar nicht
- [2] nur mit Anstrengung möglich
- [3] zeitlich in geringem Maße abweichend
Herkunft:
- seit dem 9 Jahrhundert bezeugt; von mittelhochdeutsch kum(e) bzw. althochdeutsch kumo, beide mit der Bedeutung ‚mit Mühe‘
Synonyme:
- [1] wenig
- [2] schwerlich
Gegenwörter:
- [1] viel
- [2] leicht, mühelos
Beispiele:
- [1] Er kann kaum lesen.
- [1] „Der Umriss des Kontinents ist kaum gegliedert, die Küstenlinie hat nur wenige Inseln, Halbinseln und Meeresbuchten.“
- [1] „Wohl kaum eine adere [sic!] Flugsportart kommt dem freien Fliegen so nah wie das Drachen- oder Gleitschirmfliegen.“
- [1] „Diese ist auf Körperoberflächen jedoch kaum zu erreichen, da die Haut oder Schleimhaut nicht sterilisiert werden kann.“
- [1, 3] „Seit die amerikanischen Brüder Orville und Wilbur Wright in Kitty Hawk den ersten Motorflug durchführten, sind kaum mehr als sechzig Jahre vergangen.
- [2] Ihr Arbeitspensum war kaum zu bewältigen.
- [3] Kaum war er im Zimmer, gab es Streit.
- [3] „Mein Hinweg zu Fuß dauerte sieben Stunden, der Rückweg kaum eine halbe Stunde.“
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] wohl kaum
Übersetzungen
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kaum“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kaum“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kaum“
- [1] The Free Dictionary „kaum“
- [1] Duden online „kaum“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „kaum“ auf wissen.de
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 , „kaum“, Seite 610
Quellen: