lecken

Bedeutung von »lecken«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für lecken. Was bedeutet lecken?

lecken (Deutsch)

Verb

Worttrennung:

le·cken, Präteritum: leck·te, Partizip II: ge·leckt

Aussprache:

IPA: [ˈlɛkn̩], [ˈlɛkŋ̩]
Hörbeispiele:  lecken (Info),  lecken (Info)
Reime: -ɛkn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: mit der Zunge an einer Oberfläche herumfahren
und dadurch etwas aufnehmen; schlecken
und dadurch etwas benetzen; befeuchten
[2] intransitiv: nicht dicht sein; durch ein Leck auslaufen
[3] transitiv, vulgär: sexuell oral stimulieren

Herkunft:

mittelhochdeutsch lecken, althochdeutsch lecchôn → goh, lechôn → goh, lekkôn → goh; altsächsisch, altniederfränkisch liccôn, leccon, niederländisch likken → nl, lekken → nl; angelsächsisch liccian → ang, englisch lick → en, westgermanisch *likk-ō- „lecken“, belegt seit dem 8. Jahrhundert; altgriechisch λείχειν (leichein→ grc „lecken“

Synonyme:

[1] ablecken, anlecken, lutschen, züngeln
umgangssprachlich: schlabbern
bayrisch, österreichisch umgangssprachlich: zuzeln
süddeutsch, österreichisch, schweizerisch: abschlecken, schlecken
landschaftlich: schleckern
[2] ausfließen, auslaufen, aussickern, durchlecken, durchsickern, ein Leck/Loch haben, herauslaufen, herausrinnen, heraussickern, löchrig sein, tröpfeln, tropfen, undicht sein, Wasser verlieren
besonders süddeutsch, österreichisch: ausrinnen
[3] mit der Zunge machen, belecken

Gegenwörter:

[1] schnuppern
[2] dicht sein

Unterbegriffe:

[1] ablecken, anlecken, auflecken, belecken,
[2] auslecken, durchlecken
[3] auslecken, belecken, hineinlecken

Beispiele:

[1] Das Kind leckt an einem Lutscher.
[2] Die Heizung leckt.
[3] Sie wird gern geleckt.
[3] „Pam hockte sich über Barbaras Gesicht, damit sie sie lecken konnte.“

Redewendungen:

[1] wie geleckt aussehen (besonders fein gekleidet und zurechtgemacht sein)
[1] jemandem die Füße lecken (jemanden vergöttern; alles für jemanden tun)
[1] Blut lecken (plötzlich Geschmack an etwas finden)

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] an etwas lecken

Wortbildungen:

[1] geleckt aussehen, Lecke, Lecken, lecker, Lecker, Leckstein, Speichellecker, Stiefellecker
[2] Leckage, Lecken, lecksicher

Übersetzungen

[2] Wikipedia-Artikel „Leck“
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „lecken“
[2] Duden online „lecken_undicht_sein“
[1, 3] Duden online „lecken_lutschen_aufnehmen“

Quellen:

Deklinierte Form

Worttrennung:

le·cken

Aussprache:

IPA: [ˈlɛkn̩], [ˈlɛkŋ̩]
Hörbeispiele:  lecken (Info),  lecken (Info)
Reime: -ɛkn̩

Grammatische Merkmale:

  • Genitiv Singular Maskulinum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Akkusativ Singular Maskulinum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Genitiv Singular Neutrum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Dativ Plural alle Genera der starken Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Genitiv Singular alle Genera der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Dativ Singular alle Genera der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Akkusativ Singular Maskulinum der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Alle Kasus Plural alle Genera der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Genitiv Singular alle Genera der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Dativ Singular alle Genera der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Akkusativ Singular Maskulinum der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs leck
  • Alle Kasus Plural alle Genera der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs leck
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Referenzen

Zu den Referenzen und Quellen zählen unter anderem das Deutsche Universalwörterbuch (Duden) und Wikipedia. Weitere Details zu den Lizenzen und Listen der Autoren auf Wiktionary.