Legen

Bedeutung von »Legen«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für Legen. Was bedeutet Legen?

legen (Deutsch)

Verb

Anmerkung:

legen“ bezieht sich auf den Vorgang; „liegen“ auf den Zustand.

Worttrennung:

le·gen, Präteritum: leg·te, Partizip II: ge·legt

Aussprache:

IPA: [ˈleːɡn̩], [ˈleːɡŋ̩]
Hörbeispiele:  legen (Info),  legen (Info),  legen (Info)
Reime: -eːɡn̩

Bedeutungen:

[1] etwas in horizontale Lage bringen oder in horizontaler Lage in eine Position bringen
[2] Geflügel, Vögel: Eier hervorbringen
[3] kurz für: verlegen, Leitungen anbringen
[4] beim Skat: Karten in den Skat ablegen, drücken
[5] in der Pferdezucht: kastrieren

Herkunft:

gemeingermanisches Kausativum zu liegen; althochdeutsch leggen, legen, mittelhochdeutsch legen; altsächsisch leggian, mittelniderdeutsch/-ländisch leggian, niederdeutsch/-ländisch leggen → nl; altenglisch leggen, leye, englisch to lay → en; altnordisch leggja, schwedisch lägga → sv, dänisch lagge → da; gotisch lagjan

Synonyme:

[2] bei Fischen, Amphibien und ähnlichen: laichen
[3] verlegen
[4] drücken, quetschen
[5] wallachen

Gegenwörter:

[1] setzen, stellen

Unterbegriffe:

[1] ablegen, aneinanderlegen, anlegen, aufeinanderlegen, auflegen, auslegen, beilegen, beiseitelegen, belegen, bereitlegen, blanklegen, bloßlegen, brachlegen, darlegen, darumlegen, davorlegen, dazulegen, drauflegen, durchlegen, einlegen, erlegen, festlegen, flachlegen, fortlegen, freilegen, geradelegen, glattlegen, grundlegen, herauslegen, hereinlegen, herlegen, herumlegen, hierherlegen, hierhinlegen, hinauflegen, hinauslegen, hineinlegen, hinlegen, hintereinanderlegen, hinterlegen, hinzulegen, hochlegen, klarlegen, krummlegen, lahmlegen, langlegen, loslegen, nachlegen, nahelegen, nebeneinanderlegen, niederlegen, offenlegen, querlegen, reinlegen, stilllegen, trockenlegen, übereinanderlegen, überlegen, umlegen, untereinanderlegen, unterlegen, verlegen, voreinanderlegen, vorlegen, weglegen, widerlegen, zerlegen, zueinanderlegen, zulegen, zurechtlegen, zurücklegen, zusammenlegen
[4] Karten legen

Beispiele:

[1] Ich lege ein Buch auf den Tisch.
[2] Jedes legt noch schnell ein Ei / Und dann kommt der Tod herbei - (Wilhelm Busch, Wikisource-Quellentext „Max und Moritz“)
[2] Nach einem Umzug legen die Hennen erst mal nicht.
[2] „Warum sollte er sein Haus in der Innenstadt verkaufen? Da würde er ja das Huhn, das goldene Eier legt, schlachten!“
[3] Jetzt muss der Installateur nur noch die Kabel legen.
[4] Die Karo Zehn hatte ich gelegt.
[5] Nachdem der Hengst gelegt wurde, wurde er als Wallach verkauft.

Redewendungen:

das Huhn, das goldene Eier legt, schlachten
etwas auf die hohe Kante legen
die Hände in den Schoß legen
die Latte höher legen
in Schutt und Asche legen
sich aufs Ohr legen
sich für jemanden ins Zeug legen
sich in die Erde legen – sterben
sich in die Riemen legen/sich in die Ruder legen
sich ins gemachte Bett legen/sich in ein gemachtes Bett legen
sich ins Zeug legen

Charakteristische Wortkombinationen:

[?] figurativ: etwas ad acta legen ( Audio (Info)) (=eine Angelegenheit als erledigt betrachten)

Wortbildungen:

Bauernlegen, legbar, Lege, Legebatterie, Legehenne, Legenot, Legföhre, Legung, Rechnungslegung

Übersetzungen

[1, 5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „legen“
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „legen“
[1–3, (4)] Duden online „legen“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „legen“

Quellen:

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Referenzen

Zu den Referenzen und Quellen zählen unter anderem das Deutsche Universalwörterbuch (Duden) und Wikipedia. Weitere Details zu den Lizenzen und Listen der Autoren auf Wiktionary.