Quellen

Bedeutung von »Quellen«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für Quellen. Was bedeutet Quellen?

quellen (Deutsch)

Verb, unregelmäßig

Worttrennung:

quel·len, Präteritum: quoll, Partizip II: ge·quol·len

Aussprache:

IPA: [ˈkvɛlən]
Hörbeispiele:  quellen (Info),  quellen (Österreich) (Info)
Reime: -ɛlən

Bedeutungen:

[1] intransitiv, von Flüssigkeiten, auch im übertragenen Sinne: austreten, ansteigen, sprudeln
[2] intransitiv: anschwellen eines Materials (insbesondere durch Aufnahme von Gas oder Flüssigkeit von außen oder durch Umwandlung fester oder flüssiger Stoffe in Gase wie beim Backen)

Herkunft:

seit dem 10. Jahrhundert bezeugt; althochdeutsch quellan, urgermanisch *kwelnanan, auch niederländisch kwellen → nl ‚anschwellen‘, altenglisch collenferhð ‚mit geschwollenem Mut, stolz‘, zum indogermanischen *gʷelH- ‚herabträufeln, überfließen, quellen‘, vergleiche sanskritisch गलति (gálati) → sa ‚träufelt, fällt herab‘, albanisch gëloj ‚wimmeln, hervorquellen‘.

Synonyme:

[1] austreten, entspringen, herausfließen, rinnen
[2] anschwellen, schwellen, aufgehen

Sinnverwandte Wörter:

[2] überquellen

Gegenwörter:

[1] abebben, austrocknen, verebben, verrinnen, versiegen
[2] eintrocknen, schrumpfen, verschrumpeln

Beispiele:

[1] Das Wasser quoll in dicken Strömen aus allen Gullys.
[1] „Stets beschenkte er arme Kinder, ging niemals aus ohne die Taschen voll Gaben, und es war, als ob es aus sotanen Taschen quölle und sie nimmer leer würden.“
[1] „Im Observatorium quoll die Dunkelheit, und an den blanken Messingrohren der Teleskope rieselte in dünnen kalten Strahlen das Sternenlicht herab in den runden Raum.“
[2] Reis quillt beim Kochen ungefähr auf das Vierfache seines ursprünglichen Volumens.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Blut, Gedanken, Ideen, Tränen, Wasser quellen/quillt
[2] Erbsen, Papier, Teig quellen/quillt

Wortbildungen:

Adjektive: quellfähig
Verben: aufquellen, hervorquellen, hochquellen, überquellen, verquellen

Übersetzungen

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „quellen“
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „quellen“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „quellen“
[1, 2] Duden online „quellen_ausdehnen_hervordringen“

Quellen:

Verb, regelmäßig

Worttrennung:

quel·len, Präteritum: quell·te, Partizip II: ge·quellt

Aussprache:

IPA: [ˈkvɛlən]
Hörbeispiele:  quellen (Info),  quellen (Österreich) (Info)
Reime: -ɛlən

Bedeutungen:

[1] transitiv: zur Volumenzunahme durch Wasseraufnahme veranlassen

Herkunft:

Kausativ zu quellen (unregelmäßig)

Sinnverwandte Wörter:

einweichen

Beispiele:

[1] „Man quellte die gut trocken geernteten Lupinen 24 Stunden in kaltem Wasser ein und machte den Anfang der Verfutterung bei 6 Dreigespannen, indem man ½ Metze mit 7½ Metzen Mengkorn verabreichte, letzteres bestehend aus gleichen Theilen Erbsen, Wicken und Hafer.“

Übersetzungen

[1] Duden online „quellen_garen_veranlassen“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „quellen“

Quellen:

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Referenzen

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