Verlangen

Bedeutung von »Verlangen«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für Verlangen. Was bedeutet Verlangen?

verlangen (Deutsch)

Verb, regelmäßig

Worttrennung:

ver·lan·gen, Präteritum: ver·lang·te, Partizip II: ver·langt

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈlaŋən]
Hörbeispiele:  verlangen (Info),  verlangen (Info)
Reime: -aŋən

Bedeutungen:

  • transitiv:
[1] etwas von jemandem fordern, etwas haben wollen
[2] etwas notwendig machen, erfordern
[3] mit jemandem (am Telefon) sprechen wollen
[4] jemanden oder etwas benötigen, unbedingt brauchen, bei sich haben wollen
[5] schwäbisch: an einen Gegenstand so herankommen, das man ihn greifen kann; erreichen

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] abverlangen, benötigen, erfordern, fordern

Gegenwörter:

[1] geben, schenken

Beispiele:

[1] Ich verlange von ihnen, dass sie ordentliche Arbeit abliefern!
[1] Der Gast verlangt gutes Essen und Luxus von einem Fünfsternehotel.
[1] „1933 veröffentlicht er den Aufsatz ‚Die Kirche vor der Judenfrage‘ und verlangt darin von der Kirche, nicht nur den Opfern der staatlichen Gewalt zu helfen, sondern auch aktiven Widerstand zu leisten – ‚dem Rad selbst in die Speichen fallen‘.“
[2] Es verlangt viel Mut und Ausdauer, um an einem solchen Wettbewerb teilzunehmen.
[2] Komm mal kurz her, du wirst am Telefon verlangt.
[3] Ich verlange den Chef der Firma – ich muss unbedingt mit ihm sprechen.
[4] Die schwerkranke Person verlangt sofort einen Arzt.
[4] Das kleine Kind verlangt seine Mutter und seinen Teddybären.
[4] Sie verlangt nach jemandem, mit dem sie all ihre Gedanken austauschen kann.
[5] Kannst du mir die Butter reichen? Ich verlange sie nicht.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adverb: dringend verlangen, nachdrücklich verlangen

Wortbildungen:

Adjektive: unverlangt
Konversionen: Verlangen, verlangend, verlangt
Verben: abverlangen, zurückverlangen

Übersetzungen

[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verlangen“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verlangen“
[1–4] The Free Dictionary „verlangen“
[1–4] Duden online „verlangen“
[5] Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 : „verlangen“, Band 2, Seite 1208

Quellen:

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Referenzen

Zu den Referenzen und Quellen zählen unter anderem das Deutsche Universalwörterbuch (Duden) und Wikipedia. Weitere Details zu den Lizenzen und Listen der Autoren auf Wiktionary.