Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für verschwinden. Was bedeutet verschwinden?
verschwinden (Deutsch)
Verb, unregelmäßig
Worttrennung:
- ver·schwin·den, Präteritum: ver·schwand, Partizip II: ver·schwun·den
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈʃvɪndn̩]
- Hörbeispiele: verschwinden (Info), verschwinden (Info), verschwinden (Österreich) (Info)
- Reime: -ɪndn̩
Bedeutungen:
- [1] aufhören zu existieren, sich in Nichts auflösen
- [2] den wahrnehmbaren Bereich verlassen
- [3] verloren gehen
- [4] umgangssprachlich: den Ort des Geschehens verlassen
- [5] euphemistisch: zur Toilette gehen
- [6] Mathematik, umgangssprachlich: den Wert Null annehmen
Herkunft:
- zusammengesetzt aus Vorsilbe ver- und schwinden, schon althochdeutsch als farsuindan
Synonyme:
- [1] vergehen, sich in Wohlgefallen auflösen
- [2] entschwinden
- [3] verloren gehen, wegkommen
- [4] abhauen, sich davonmachen, in den Sack hauen, sich aus dem Staub machen, sich vom Acker machen, die Fliege machen, die Biege machen
- [5] austreten
Gegenwörter:
- [1] entstehen
- [3] sich anfinden
- [1–4] auftauchen
Beispiele:
- [1] Die Schmerzen verschwanden so schnell wie sie gekommen waren.
- [2] Sie verschwand hinter den Kulissen.
- [3] die Suche nach dem verschwundenen Groschen
- [4] Ich glaub', ich verschwinde hier lieber.
- [5] Ich muss mal schnell verschwinden.
- [6] Die Funktion f(x)=x2−1 verschwindet für x=1 und x=−1.
Redewendungen:
- von der Bildfläche verschwinden
- verschwinde wie die Wurst im Spinde!
Charakteristische Wortkombinationen:
- [6] verschwindend gering
Übersetzungen
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verschwinden“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verschwinden“
- [1–4] Duden online „verschwinden“
- [1–5] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verschwinden“