verweisen

Bedeutung von »verweisen«

Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für verweisen. Was bedeutet verweisen?

verweisen (Deutsch)

Verb

Worttrennung:

ver·wei·sen, Präteritum: ver·wies, Partizip II: ver·wie·sen

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈvaɪ̯zn̩]
Hörbeispiele:  verweisen (Info)
Reime: -aɪ̯zn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv, auf + etwas Akkusativ: auf etwas Anderes aufmerksam machen
[2] jemanden von einem Ort entfernen
[3] eine tadelnde Ansprache halten
[4] jemanden an einen anderen (kompetenteren oder zuständigen) Ansprechpartner oder eine andere Stelle weiterleiten
Mehrere Bedeutungen fehlen noch.

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs weisen mit dem Präfix ver-

Sinnverwandte Wörter:

[1] empfehlen, hinweisen, referenzieren, verlinken
[2] abweisen, abwimmeln, ausschließen, hinauswerfen, rausschmeißen, rauswerfen
[3] rügen, tadeln, zurechtweisen
[4] weiterleiten, weiterschicken

Gegenwörter:

[2] annehmen, aufnehmen
[3] belobigen, loben

Beispiele:

[1] Zur Begründung verweisen wir auf Abschnitt 3a des Liefervertrages.
[1] „Kritiker verweisen darauf, dass Medikamente gezielt und nicht unbewusst mit dem täglichen »Butterbrot« eingenommen werden sollten.“
[1] „Innsbruck ist die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol im Westen Österreichs. Ihr Name verweist auf die Brücke über den Inn.“
[1] „‚unterrichtet [die Europäische Kommission] den Verfasser über ihre Absicht, das Dokument … freizugeben, und verweist ihn auf die Rechtsmittel, die ihm zur Verfügung stehen, um diese Freigabe zu verhindern‘.“
[2] Nach mehreren Fouls wurde der Spieler des Platzes verwiesen.
[3] Sie verwies ihm geniert und errötend sein allzu reges Benehmen, konnte es aber doch nicht vermeiden, einmal hinüberzusehen.
[4] Nach Anfragen wurde ich zum Portier verwiesen, der mir würde weiterhelfen können.
[4] Darf ich Sie dazu an unsere Lohn- und Gehaltsabteilung verweisen?
[4] „Das Verfahren infolge der Strafanzeige gegen den AfD-Politiker [Anmerkung: Georg Pazderski] hat die Regensburger Staatsanwaltschaft nach Angaben von Sea-Eye nach Berlin verwiesen.

Redewendungen:

[1] jemanden in die Schranken verweisen – jemandem seine Grenze aufzeigen; jemandem den Punkt zeigen, den er nicht übertreten darf

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] auf etwas verweisen
[2] des Hauses verweisen, des Landes verweisen, des Platzes verweisen, vom Spielfeld verweisen
[4] an jemanden verweisen

Wortbildungen:

Konversionen: Verweisen, verweisend, verwiesen
Substantive: Verweis, Verweisung
Verb: weiterverweisen, zurückverweisen

Übersetzungen

[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verweisen“
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verweisen“
[1–3] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verweisen“
[1–3] The Free Dictionary „verweisen“
[1–3] Duden online „verweisen“
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verweisen“

Quellen:

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Referenzen

Zu den Referenzen und Quellen zählen unter anderem das Deutsche Universalwörterbuch (Duden) und Wikipedia. Weitere Details zu den Lizenzen und Listen der Autoren auf Wiktionary.