Erklärung, Bedeutungen und Synonyme für wandeln. Was bedeutet wandeln?
wandeln (Deutsch)
Verb
Worttrennung:
- wan·deln, Präteritum: wan·del·te, Partizip II: ge·wan·delt
Aussprache:
- IPA: [ˈvandl̩n]
- Hörbeispiele: wandeln (Info)
- Reime: -andl̩n
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, Hilfsverb sein: ziellos umhergehen
- [2] transitiv, Hilfsverb haben: etwas umformen
- [3] reflexiv, Hilfsverb haben: sich ändern
Herkunft:
- mittelhochdeutsch wandelen → gmh/wandeln → gmh, althochdeutsch wantalōn → goh, eine Ableitung (Iterativum) zu althochdeutsch wantōn → goh „wenden“, belegt seit dem 8. Jahrhundert
Synonyme:
- [1] schlendern
- [2] transformieren, abändern
- [3] sich verändern
Gegenwörter:
- [1] stehen, zielgerichtet gehen
- [2] belassen
- [3] beharren, verharren
Oberbegriffe:
- [1] gehen
- [2, 3] ändern
Beispiele:
- [1] Er wandelte durch seine Gemächer.
- [1] Spät abends sah ich die Person scheinbar ziellos durch die Straßen wandeln.
- [2] Der Zauberkünstler schien die Taube in ein Kaninchen gewandelt zu haben.
- [3] Er wandelte sich sehr über die Jahre.
- [3] Ihre Persönlichkeit hat sich in all den Jahren stark gewandelt.
- [3] Seit meinem letzten Besuch hat sich die Kleinstadt wirklich gewandelt.
- [3] „Schrebergärten haben sich vielerorts vom kleinkarierten Kleinbürgertum zum urbanen Trend gewandelt.“
Wortbildungen:
- Adjektive: wandelbar
- Konversionen: gewandelt, Wandeln, wandelnd
- Substantive: Schlafwandler, Traumwandler, Wandelhalle, Wandelstern, Wandlung
- Verben: abwandeln, anverwandeln, anwandeln, herumwandeln, lustwandeln, nachtwandeln, schlafwandeln, traumwandeln, umwandeln, verwandeln, zurückverwandeln
Übersetzungen
- [*] Wikipedia-Artikel „wandeln“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wandeln“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wandeln“
- [1–3] Duden online „wandeln“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „wandeln“
- [1–3] The Free Dictionary „wandeln“
Quellen: